Oberbürgermeister Schostok

Oberbürgermeister Schostok

Sechs Monate ist er in Amt und Würden und bilanziert das erste Halbjahr als Oberbürgermeister der Landeshauptstadt mit diesen Worten: „Ich bin selten mit so viel Freude ins Amt gegangen.“

Die Rede ist von Stefan Schostok (49), der am 15. April im Presse Club von sich sagen konnte „Ich bin mit mir im Reinen.“ Seine Amtsführung an der Spitze einer Stadt, deren Etat und Beschäftigtenzahl einem größeren Wirtschaftsunternehmen entspricht, sieht er als Arbeit eines Teams, in dem stets nach vereinbaren Lösungen der anstehenden Probleme gesucht wird.

Und davon gibt es genug. Über 520.000 Einwohner stellen ihre Ansprüche, ein Etat in Höhe von 1,9 Mrd. € mit einem Spielraum in Höhe von 120 Mio. € jährlich für Investitionen muss ge- und verplant werden. Wie kriegt man das hin? Am besten  „Hannöversch unaufgeregt“, findet Schostok, der versucht, nicht nur mit den Bürgern, sondern auch mit den über 20.000 Betrieben in der Stadt im Kontakt zu bleiben.

 

Themen wie „Verkehrssteuerung“, „Straßensanierung“, und „Elektromobilität“ sind ihm wichtig, aber auch Kunst und Kultur bedeuten ihm viel. Davon zeugt sein Bekenntnis zu den Kunstfestspielen in Herrenhausen, die er auf dem richtigen Weg sieht. Dass Hannover „Unesco City of Music“ werden will, findet er richtig. „Dabei mussten erst andere Städte uns auf unseren hohen Stellenwert in diesem Bereich hinweisen“, bedauert er und sieht die Konsequenz daraus in einer weiteren Stärkung des Selbstbewusstseins der Hannoveraner: „Die in der Stadt vorhandenen Schätze müssen gehoben werden!“ Dazu soll das Projekt „Stadtentwicklung Hannover 2030“ beitragen, das Potenziale in Industrie, Wissenschaft, Dienstleistungen, Kunst und Kultur definieren und weiterentwickeln soll.

„Mit ihrer hohen Lebensqualität ist Hannover eine Stadt, in der man gerne alt wird“, stellte der Oberbürgermeister fest und fand damit die Zustimmung vieler Zuhörer.

Wie immer gab es „unter drei“ weitere Informationen, die aber vertraulich bleiben. Wer sie gern erhalten hätte, hätte ja nur zu kommen brauchen.

Bericht: Ulrich Eggert