Es war der eindrucksvolle Höhepunkt im Jahresablauf des Presse Club Hannover: die Verleihung des Leibniz-Ring-Hannover 2013 am 12. November an den Neurochirurgen Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Madjid Samii. 500 Gäste nahmen an der Preisverleihung im Hannover Congress Centrum teil.
Zunächst versammelten sich die Gäste bei Crémant und Häppchen im Foyer, um dann den Preisträger und seine Begleitung, die von einem Empfang im Gästehaus der Landesregierung kamen, begeistert zu empfangen.
Im Beethoven-Saal eröffnete Presse-Club-Vorsitzender Jürgen Köster den Festakt, der mit musikalischen Beiträgen am Flügel begann und endete. Hierzu hatte Prof. Bernd Götzke vor den Hochschule für Musik, Theater und Medien einen achtjährigen Jungen und ein 15 Jahre altes Mädchen aus seiner Nachwuchs- förderung für begabte Kinder ausgewählt, deren Können beeindruckte.Als Schirmherr der Preisverleihung fand der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil, der dem Presse Club seit 2007 als Mitglied angehört, anerkennende Worte für den Preisträger. Institutionen wie das International Neuroscience Institut (INI), im Vorfeld der EXPO 2000 in Hannover konzipiert und realisiert, trügen zum weltweiten Ansehen Hannovers als Kompetenzzentrum für Medizin bei. Auch neben dem Projekt „Afrika 100“, bei dem Paten die Ausbildung von 100 afrikanischen Ärzten zu Neurochirurgen in und für Afrika finanzieren, sei die Arbeit seines Leiters Prof. Samii einmalig und werde durch eine Vielzahl von Ehrungen gewürdigt. Doch sei der Leibniz-Ring-Hannover eine besondere Auszeichnung, da sie die Wertschätzung des Preisträgers auch in seiner Wahlheimat hervorhebe.
Altkanzler Gerhard Schröder, ein guter Freund des Preisträgers, hob in seiner warmherzigen Laudatio den immerwährenden Drang des Preisträgers hervor, sein Wissen weiterzugeben. Generationen von Neurochirurgen aus aller Welt verdankten ihm ihre hervorragende Ausbildung, die sie ihrerseits weiter vermittelten. So sei weltweit ein Netz von Samii-Schülern mit hervorragenden Fähigkeiten entstanden. Schröder erinnerte auch daran, dass die herausragende Karriere des Neurochirurgen nicht ohne eine starke Frau an seiner Seite möglich gewesen sei. Schröders Worte beeindruckten das Auditorium, weil sie vom Herzen kamen.
Dann trat das Kuratorium in Aktion. Tagesschau-Sprecher Jan Hofer verlas den Text der Verleihungsurkunde, NDR-Intendant Lutz Marmor streifte dem Preisträger den Ring über den Finger, den die Goldschmiedemeisterin Petra Marklein-Paas aus Hannover-Misburg entworfen und gefertigt hatte. Sie war als Siegerin aus einem bundesweiten Goldschmiede-Wettbewerb hervorgegangen.
Prof. Madjid Samii bedankte sich für die Auszeichnung und richtete dabei auch das Wort an zahlreiche Gäste aus dem nahen und fernen Ausland. Ihre Anwesenheit unterstrich das Ansehen, das der Neurochirurg aus Hannover in allen Teilen der Welt genießt. Der Preisträger dankte den vielen Partnern, die sich bereits an seinem Projekt „Afrika 100“ beteiligten, nannte die Namen prominenter Sponsoren und zeigte sich zuversichtlich, dass andere folgen würden. Am Beispiel von Medizinern, die bereits als Neurochirurgen in Schwarzafrika arbeiten, bewies Prof. Samii, dass seine Arbeit Früchte trägt.
Das Publikum ehrte Prof. Samii mit stehendem Applaus. Sicher hätte der eine oder andere Samii-Kollege gern noch sein Statement abgegeben, aber Jürgen Köster, der die Veranstaltung gekonnt locker leitete, lud zum Leibniz-Mahl im festlich geschmückten Kuppelsaal. Hier labten sich die Gäste an ausgesucht guten Speisen und Getränken und stimmten darin überein: Das war eine unvergessliche Veranstaltung.
Bericht: Ulrich Eggert
Alle Fotos © Joachim Giesel
Die Aufzeichnung dieser unvergesslichen Veranstaltung können Sie sich hier ansehen.
Fernsehberichte zur Preisverleihung finden Sie bei RTL Nord, SAT1 und NDR Regional.
Weitere Informationen: Pressemeldung Bürgervotum Afrika 100