„Weniger arbeiten! Ab jetzt schuften Bots und Algorithmen – Endlich Zeit fürs Wesentliche“ provoziert der Titel des aktuellen t3n Magazin, das in Hannover erscheint. Auch das machte uns sehr neugierig, als wir am 27. März 2018 bei dem hannoverschen Verlag yeebase media zu Gast waren.
Der innovative Verlag gibt das t3n Magazin heraus und betreibt das gleichnamige Nachrichtenportal unter der Domain t3n.de. Beide Publikationen beschäftigen sich vor allem mit Themen der digitalen Wirtschaft. Innerhalb der letzten 13 Jahre haben sie sich als führende deutschsprachige Medien rund um die Themen Webtechnologien, E-Business, Zukunftstechnologien und digitales Arbeiten profiliert.
Werden uns in Zukunft tatsächlich Bots und Algorithmen die Arbeit abnehmen? Da mochte sich auch Print-Chefredakteur Luca Carraciolo (noch) nicht festlegen. Als wir ihn allerdings nach dem Erfolgsgeheimnis des Verlages fragten, verriet er bescheiden „Lust auf Technologie, Spaß am Ausprobieren“. Tatsächlich resultiert der Erfolg aus der Kompetenz der rund 20-köpfigen Redaktion, fundiert und praxisnah über wegweisende Technologien, digitales Marketing, E-Commerce und bahnbrechende Zukunftsthemen zu berichten.
Das wissen je Auflage rund 40.000 Leser und Anzeigenkunden wie Porsche, Amazon, Vodafone oder Microsoft zu schätzen. Dazu kommen über 500.000 Menschen, die t3n in den sozialen Netzwerken folgen. Die Website t3n.de verzeichnet monatlich immerhin rund 4 Millionen Visits.
Uns wurde schnell klar, wer Erfolg in der digitalen Wirtschaft Digitalgeschäft haben will, kommt um t3n nicht herum. Luca (t3n duzt Kunden und Branchen-Kollegen) erzählte, wie es zu der Erfolgsstory kam: Ursprünglich wollten die Gründer des Verlags, Andreas Lenz, Martin Brüggemann und Jan Christe, eine neue Software für druckfähige PDFs entwickeln. Bald gaben sie t3n heraus, das allerdings zunächst als „Nerd-Magazin“ galt.
Heute erfreut sich t3n heute höchster Anerkennung bei Webworkern und Kreativen, Start-up-Gründern und Managern, Marketern und Medienmachern. Im Verlag arbeiten rund 65 vorwiegend junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um aktuelle Entwicklungen und Trends der Internetbranche aufzuspüren. Da verwundert es auch nicht, dass t3n damit im deutschsprachigen Raum eine Alleinstellungsposition unter den Internetmagazinen hat.
Mit Genugtuung blickte Luca auf das Jahr 2017 zurück. Es war aus Print-Perspektive das bisher erfolgreichste Geschäftsjahr des jungen Unternehmens. Möglicherweise auch, weil t3n im Herbst vergangenen Jahres zum richtigen Zeitpunkt über die Blockchain-Technologie berichtete. Aber auch alle weiteren Geschäftsbereiche wachsen kontinuierlich.
Unser Besuch hat uns nicht nur den Verlag und seine Produkte näher gebracht, sondern uns auch eine Ahnung von der Komplexität, der Potenziale, aber auch von der Macht der digitalen Wirtschaft vermittelt.
Bericht: Karin S. Schwarz
Fotos: Torsten Hamacher