Unglaublich? Ja! Aber nicht im Sinne von überragend, vielmehr im Sinne von unfassbar. So zumindest meinte es auch Ralf Bader, Trainer des Handballvereins SGB BM Bietigheim, als er den Sieg seiner Mannschaft gegen die RECKEN beschrieb.
Wir, die Junioren im Presse Club Hannover, wurden am Donnerstag, den 15. November, Zeugen eines Handballspektakels, das seinesgleichen sucht: Nur wenige Sekunden vor Spielende wollten die RECKEN dem Unentschieden ein Ende setzen und verloren beim Angriff vorm gegnerischen Tor den Ball. Mit ihnen vorm gegnerischen Tor stand ihr Torwart, sodass die Bietigheimer mit einem Wurf quer über das Feld ins Hannoveraner Netz das Spiel für sich entschieden. Wir staunten darüber ebenso wie alle anderen Zuschauer sowie die Spieler und Trainer.
Sport-PR ist nicht gleich Sport-PR
Dabei klang der Abend noch vielversprechend, als wir auf Einladung der RECKEN einen Blick hinter die Kulissen der RECKENER Pressearbeit werfen durften. Markus Ernst hieß uns vor dem Spiel willkommen und erzählte über seinen Alltag als PR-Verantwortlicher des TSV Hannover-Burgdorf.
Keine leichte Aufgabe, denn Handball hat längst keine so öffentlichkeitswirksame Rolle wie Fußball. Hinzu kommen kaum beeinflussbare Faktoren: Spielt die Nationalmannschaft schlecht, leidet auch das Image der Bundesligavereine darunter, und Verletzungen oder Änderungen in der Aufstellung zerhauen wöchentlich den Redaktionsplan.
Dennoch schaffen es die RECKEN, auf Facebook, Instagram, Twitter und YouTube mehrmals pro Woche die PR-Trommel zu rühren – und das ganz ohne Agentur! Und auch nach enttäuschenden Spielen bemüht sich die PR-Abteilung positiv zu berichten, denn „schlecht schreiben die anderen ja schon über uns“, bringt Markus Ernst es auf den Punkt.
Und natürlich trägt auch das unglaubliche Ende des Heimspiels gegen die Bietigheimer einen positiven Aspekt in sich. Welchen? Das zeigen uns die PR-Profis der RECKEN – auf Facebook & Co. konzentriert man sich nach der enttäuschenden Niederlage direkt auf die nächsten Spiele. So zeigen uns die RECKEN: Es geht weiter!
Bericht: Maike Körber
Fotos: Torsten Hamacher